Konzentriertes Lernen im Klassenzimmer - Minimierung von Ablenkungen
Lernen ist eine Frage des Vertrauens und der Konzentration
Um Wissen aufzunehmen, muss sich das Gehirn ohne Ablenkung konzentrieren können. Unsere Gehirne, vor allem die jungen, können immer nur eine Sache auf einmal aufnehmen. Die Vorstellung, dass Menschen „multitaskingfähig“ sind, ist ein Mythos. Tatsächlich verlieren wir die Konzentration, wenn unser Gehirn gezwungen ist, zwischen verschiedenen Aktivitäten hin und her zu schalten, oft aufgrund negativer Ablenkungen.
Damit unser Gehirn optimal funktionieren kann, müssen wir uns auch sicher fühlen. Andernfalls verfallen wir in ein Fluchtverhalten und haben Schwierigkeiten, uns zu konzentrieren. Ein unsicheres Gehirn kann also eine negative Ablenkung sein, die einem ruhigen Studium im Wege steht.
Klassenzimmereinrichtung für mehr Ruhe beim Lernen
Ablenkungen im Klassenzimmer können aus vielen Richtungen kommen. Sie reichen von grellen Farben bis zu ablenkenden Mustern, von lauten Ventilatoren bis zu schlechter Luftqualität, von überfüllten Bücherregalen bis zu ablenkenden Geräuschen, von unzureichender Beleuchtung bis zu flackerndem Licht oder einfach nur unbequemen Möbeln.
Eindrücke im Sichtfeld der Lernenden sind besonders im Klassenzimmer sorgfältig zu beachten. Vorhänge oder Paravents können dabei helfen, Ablenkungen zu minimieren. Das kann Wände betreffen, an denen Gegenstände hängen, deren visuelle Reize man zeitweise ausblenden möchte, oder Fenster, durch die man viel Bewegung von außen wahrnimmt. Bei Fenstern empfiehlt es sich, einen Teil der Scheibe abzudunkeln. Dadurch werden Ablenkungen reduziert, während das wichtige Tageslicht weiterhin eindringen kann. Sie können von hellen Farben bis hin zu ablenkenden Mustern, Ventilatorgeräuschen, schlechter Luftqualität, vollen Bücherregalen, ablenkenden Geräuschen, unzureichender Beleuchtung, flackerndem Licht oder einfach unbequemen Möbeln reichen.
Sorgfältig geplante Lösungen für die Inneneinrichtung können ruhiges Lernen fördern, freie Sicht ermöglichen und geborgene Ecken schaffen. So wird die Lernumgebung ruhiger, sicherer und für das Lernen optimiert.

„Multitasking ist ein Mythos. Unser Gehirn ist nicht dafür geschaffen, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun.”
Ulrika Ahlqvist und Linda Bellvik von Hjärnberikad arbeiten seit vielen Jahren mit den führenden Hirnforschern des Landes zusammen, um die Chemie des Gehirns zu klären und zu erklären.
10 Tipps für konzentriertes Lernen im Klassenzimmer
1.
Geschlossener oder halboffener Stauraum minimiert die visuellen Reize und vermittelt einen ruhigeren Eindruck.
2.
Soft-Close-Schubladen und -Türen reduzieren den Lärm.
3.
Durch Vorhänge an den Wänden lassen sich Dinge, die nichts mit dem aktuellen Unterricht zu tun haben, leicht verbergen.
4.
Mattfolien auf Teilflächen der Fenster reduzieren den visuellen Eindruck störender Bewegungen von außerhalb.
5.
Stellwände, Stauraumlösungen und weiche, hochlehnige Möbel schaffen Raum im Raum und geschützte Bereiche.
6.
Vermeiden Sie Muster, grelle Farben und zu viele verschiedene Farben in einem Raum.
Lesen Sie hier mehr über die Wirkung von Farben
7.
Die farbliche Hervorhebung von Räumen und Zonen dient der Sicherheit und Navigation.
8.
Teppiche auf Teppichboden sorgen für eine gute Geräuschdämmung und markieren deutlich einen Bereich, der zum Sitzen einlädt.
9.
Schallabsorber in verschiedenen Ausführungen und alle Arten von Polstermöbeln tragen zu einer besseren akustischen Umgebung bei.
10.
Rollen an Stühlen, Tischen, Regalen und Trennwände sorgen für leisere Möbelbewegungen.

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