An der neuen Linné-Universität in Kalmar stehen Nachhaltigkeitsthemen ganz oben auf der Tagesordnung. Ein Aspekt des 2020 abgeschlossenen Projekts zur umweltgerechten Anpassung war das Ziel, Bestandsmöbel im Rahmen eines Kreislaufsystems wiederzuverwenden und zu verwerten. „Obwohl etwas mehr Arbeit und Planung erforderlich ist, hat unsere Zusammenarbeit mit Kinnarps ausgezeichnet funktioniert“, bestätigt Maria Ekstrand, Bauingenieurin in der Abteilung Immobilien und Dienstleistungen an der Linné-Universität.
Die Universität, die mittlerweile mehr als 8.000 Vollzeitstudierende und 830 Mitarbeiter hat, wurde mit dem Ziel errichtet, sich organisch in das Stadtbild einzufügen und einen neuen attraktiven Treffpunkt des Stadtlebens zu bilden. Die Wahl des Standorts mitten im Zentrum von Kalmar sollte den Studierenden und Lehrkräften, die zuvor über die ganze Stadt verteilt waren, das Leben erleichtern und Begegnungen zwischen Studierenden, Forschern, der Geschäftswelt und Vertretern des öffentlichen Sektors fördern. Das Universitätsgelände verfügt auch über Begegnungsorte wie Cafés, Geschäfte und Restaurants, die für die Einwohner Kalmars und für Gäste zugänglich sind und zu einem Besuch einladen.
Die Vorlesungsräume sind mit strapazierfähigen Stühlen des Modells Stack aus FSC®-zertifiziertem Holz und mit gepolsterter Sitzfläche für zusätzlichen Komfort ausgestattet. Das Design der Origo-Tische wurde den Wünschen der Linné-Universität entsprechend individuell angepasst.
Die Lernräume wurden sorgfältig geplant, um unterschiedlichen Einzelanforderungen gerecht zu werden. Dies führte zu Einrichtungslösungen, die zu verschiedensten Aktivitäten einladen und diese unterstützen – von der Zusammenarbeit bis hin zu konzentrierter Einzelarbeit. Die komplexe Arbeitsweise mit digitalen Meetings und Fernunterricht, die zur Reduzierung der Klimaauswirkungen von Reisen beitragen soll, erforderte auch Unterstützungslösungen und entsprechend angepasste Technologien. Bei der Planung galt es als selbstverständlich, sich für nachhaltige Materialien zu entscheiden, intelligente Lösungen zur Energieeinsparung auszuwählen und Möbel wiederzuverwenden. Daneben war ein nachhaltiger Umgang mit Bestandsmöbeln, die für eine Wiederverwendung nicht geeignet waren, genauso wichtig.
„Eine unserer Anforderungen im Beschaffungsprozess bestand darin, dass das Innenausstattungsunternehmen die Möbel, die wir in den neuen Räumlichkeiten nicht einsetzen konnten, zurücknehmen und wiederverwenden musste. Als umweltzertifizierte Universität war es für uns nur natürlich, nach einem Partner zu suchen, der unsere Nachhaltigkeitsvision teilt.“
In den Personalbereichen stehen separate Schreibtische für ein hochkonzentriertes Arbeiten zur Verfügung. Höhenverstellbare Schreibtische in Kombination mit dem Stuhl Plus bieten hervorragende ergonomische Bedingungen.
Ein Treffpunkt im Herzen der Stadt. Die Architektur nutzt Tageslicht, räumliche Gegebenheiten und nachhaltige Materialien aus und sorgt für nahtlose Übergänge zwischen Innen- und Außenbereichen.
In der Bibliothek findet man das Sofa Point, das mit seiner hohen Rückenlehne und seinem behaglichen Design einen Raum im Raum schafft, der Ruhe bietet und Geräusche fern hält. Dieses Sofa gehört zu einer Sitzmöbelserie, die viele verschiedene Konstellationen ermöglicht.
In der Planungsphase wurden die Bestandsmöbel erfasst und entsprechend ihrer Wiederverwendbarkeit in Gruppen aufgeteilt: Möbel zur Wiederverwendung in den neuen Räumlichkeiten, Möbel zur Wiederverwendung durch ein anderes Unternehmen und unbrauchbar gewordene Möbel, die einer nachhaltigen Wiederverwertung zugeführt werden mussten. Maria Ekstrand erläuterte, dass es sowohl Herausforderungen als auch Chancen gäbe, wenn man bestrebt sei, so viel wie möglich von der bestehenden Inneneinrichtung wiederzuverwenden.
„Es kann einige zusätzliche Schritte und etwas mehr Planung erfordern. Als Einkäufer ist es immer gut, zeitbewusst zu arbeiten und die Lieferanten bereits frühzeitig in den Prozess mit einzubeziehen. Diesmal war es noch entscheidender als je zuvor.“
Es ist stets wichtig, eine klare Vorstellung von der Funktion und Gestaltung der Lernräume zu haben. Wenn man jedoch eine Wiederverwendung von Möbeln ins Spiel bringt, muss man bei der Planung noch sorgfältiger vorgehen, um einen einheitlichen Gesamteindruck zu erzielen. Die umfassende Expertise, die Kinnarps in Bezug auf Strategien für Lernräume und Materialkreisläufe besitzt, sorgte für einen effizienten Prozess, der die Harmonisierung alter und neuer Möbel ermöglichte.
Für mehrere Vorlesungsräume wurden mithilfe von Kinnarps Studio individuelle höhenverstellbare Rednerpulte gefertigt.
Was geschah mit den alten Möbeln der Linné-Universität, um die sich Kinnarps kümmerte? Dan Molander, der bei Kinnarps für die Kreislaufwirtschaft verantwortlich ist, stellte fest, dass Beschaffungsprozesse, die eine Wiederverwendung erfordern, immer häufiger und umfassender werden. „Wirbegrüßen die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Wiederverwendung von Möbeln. Dies ist nicht nur innovativ, sondern auch notwendig, um für mehr Nachhaltigkeit in der Möbelindustrie zu sorgen. Wir sammeln ständig mehr Erfahrungen und arbeiten intensiv an der Entwicklung effektiver Methoden für eine Kreislaufwirtschaft. Auf diesem Gebiet haben wir bereits viel erreicht“, fügte er hinzu.
Die Möbel werden nach einer Reparatur oder Auffrischung weiter verwendet und an die Wünsche ihrer neuen Nutzer angepasst. Einige Komponenten wurden aus den zur Wiederverwertung vorgesehenen Produkten entfernt, um als Ersatzteile für andere Recycling-Möbel wiederverwendet zu werden. Die restlichen Teile wurden demontiert und nach Materialtyp sortiert. Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Textilien wurden dem Materialrecycling zugeführt, während Teile auf Holzbasis zu Briketts verarbeitet wurden. Diese werden in der umweltfreundlichen Heizanlage von Kinnarps eingesetzt, die sowohl das Produktionswerk in Kinnarp als auch die umliegenden Haushalte beheizt.
In den Personalbereichen gibt es verschiedene Arten von ergonomischen Schreibtischen. Die Aufbewahrungsmodule dienen gleichzeitig auch als Raumteiler.
„Höhenverstellbare Tische sind ein Beispiel für Produkte, denen wir hinsichtlich der Wiederverwendung ein großes Potenzial beimessen. Die Beine lassen sich oft unverändert wiederverwenden, und mit einer kundenspezifischen Tischplatte in der gewünschten Form und Farbe wird der Tisch zu einem sehr attraktiven, nachhaltigen Produkt.“
Die Sessel der Produktreihe Centrum medio stellen ein Beispiel für Teile dar, die aus den ehemaligen Räumlichkeiten wiederverwendet wurden. Diese Sessel dienen heute als einladender Treffpunkt für Studierende und Mitarbeiter in den öffentlichen Bereichen.
Der Korridor wurde so eingerichtet, dass er einladend wirkt und sich für informelle Besprechungen eignet. Die stehende Stütze Lean In bietet eine komfortable, weiche Fläche zum Anlehnen und wirkt gleichzeitig schallabsorbierend.
Aufbewahrungsmodul Space mit RFID-Schloss für das Personal.
Für dynamische Lernbereiche in den Vorlesungsräumen wurden sowohl hohe als auch niedrige Sitzmöbel ausgewählt.