Der Experte für Frachtumschlag und Hafenlogistik, die Kalmar Germany GmbH, war aus ihrem bestehenden Büro nach 40 Jahren herausgewachsen. Viele Einzelbüros und fehlende Konferenzräume boten der wachsenden Belegschaft keine angemessenen Arbeitsbedingungen und wichtige Schulungen konnten nicht mehr intern durchgeführt werden. Durch viele Anbauten litt das äußere Erscheinungsbild und damit auch das Image des Gebäudes. In den engen, verschachtelten Räumen ließen sich trotz vieler Bemühungen nicht die modernen Arbeitsweisen implementieren, die sich das innovative Unternehmen, eine Tochter der Cargotec Gruppe, gewünscht hätte. Da sich auch die Mitarbeitenden in ihren Abteilungen unter diesen Bedingungen nur schwer austauschen konnten und die Kommunikation untereinander beeinträchtigt war, fiel im Oktober 2019 die Entscheidung: Wir brauchen neue Büros. Ein Maklerunternehmen wurde beauftragt und fand in Hamburg-Bahrenfeld in zentraler Lage die geeignete Immobilie, in der jetzt auf drei Etagen die Cargotec-Marken McGregor und Kalmar ihren neuen Sitz haben.
Kalmar bietet Frachtverladelösungen und Services für Häfen, Terminals, Distributionszentren und die Schwerindustrie. Kalmar ist Pionier der Terminalautomatisierung und des energieeffizienten Containerumschlags. Jeder vierte Container an einem Terminal rund um den Globus wird von einer Kalmar-Maschine umgeschlagen. Durch ein umfassendes Produktportfolio, ein globales Service-Netzwerk und Lösungen zur nahtlosen Integration von Terminalvorgängen verbessert Kalmar die Effizienz jeder einzelnen Bewegung.
Mithilfe eines Architekten wurden zunächst die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen, um das Bürolayout vorzubereiten. Kalmar Geschäftsführer Harald Kraft, der die Arbeitsweisen seines Teams kennt, strebte dabei einen Kompromiss an: „Wir wollten in Großraumbüros arbeiten, die die Kommunikation fördern – so wie es unsere Muttergesellschaft auch vorsieht. Aber es war uns sehr wichtig, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, in der auch Konzentration und Ruhe einen hohen Stellenwert haben.“ In die Fläche ließ er Glaswände einziehen und es entstanden Büros für drei Abteilungen in unterschiedlicher Größe: Ein Multispace mit 16 Arbeitsplätzen ein 10er Büro für die Service-Abteilung und ein 8er Büro für die Parts-Abteilung. Austausch bei gleichzeitigem Schutz vor Lärm und Ablenkung sollen so gewährleistet sein.
Weitere Büros für zwei bis vier Mitarbeitende, die auch von Besuchern aus dem internationalen Team genutzt werden können, ergänzen die neue Arbeitsumgebung.
Jede und jeder hat hier einen eigenen Arbeitsplatz, ausgestattet mit einem Steh-Sitz-Tisch der Serie P und mit einem Space Apothekerschrank als Stauraum. „Wir sehen den eigenen Arbeitsplatz als Wertschätzung gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen an, die sich nicht erst morgens auf die Suche nach einem freien Schreibtisch begeben wollen“, erläutert Kraft. Wer konzentriert für sich arbeiten möchte, zieht sich in einen der beiden „silent rooms“ zurück.
Als echte Bereicherung wird vor allem die Vielzahl an Besprechungsräumen bewertet, die das Büro nun aufweist. Sie erlauben die unterschiedlichsten Konstellationen an Konferenzen, Besprechungen und informellen Ad-hoc-Meetings, die alle bei Kalmar auf der Tagesordnung stehen. Hierfür dient zum einen ein großer Konferenzraum, der sich im Handumdrehen durch eine modulare Wand teilen lässt.
Bis zu 25 Personen können hier je nach Bedarf konferieren. Vor allem bieten sie den Schulungen, die bei Kalmar einen großen Stellenwert haben, eine Heimat – ausgestattet mit neuester Technik. Das Tischprogramm Foldex von Kinnarps ist ebenfalls modular aufgebaut und unterstützt das flexible System: Tische können hinzugestellt, bei Bedarf weggeklappt oder auf Rollen an die Seite geschoben werden.
Drei weitere Besprechungsräume unterschiedlichster Größe stehen den Teams darüber hinaus zur Verfügung.
Ins Auge fällt das Herzstück des Büros: Die schwarze Küche mit knallrotem Boden, der Farbe des Kalmar-Logos. Sie soll Lust auf Kommunikation machen. Die formschönen Barhocker Neo Lite und Embrace laden zur Kaffee-Pause ein, Socializing ist gern gesehen und informelles Austauschen angesagt. Eben alles, was für das Teambuilding sinnvoll ist. Gekocht und gegessen wird in einer weiteren Küche.
Wohlwissend, dass ein Wandlungsprozess von den Mitarbeiter*innen nicht nur mitgetragen, sondern auch mitgestaltet werden sollte, berief Geschäftsführer Kraft ein Projektteam ein, das die gesamte Gestaltungsplanung organisierte. Kirsten Früchting, Marketing Managerin und langjährige Mitarbeiterin bei Kalmar, etablierte sich schnell als Sprecherin und Motor des vierköpfigen Teams. „Wir haben zu 80 Prozent alles gemanagt, 30 Stühle getestet, ein Farbkonzept erstellt, Materialien und technische Ausstattung ausgewählt“, berichtet sie. Die Zwischenergebnisse wurden der Geschäftsleitung präsentiert und gemeinsam diskutiert. „Wir wurden vom Kinnarps Team optimal beraten, haben viele Stunden im Hamburger Kinnarps Showroom verbracht, uns Möbel, Materialien und Stoffe angeschaut und geprüft, was zusammenpasst und was zu uns passt“, berichtet Kirsten Früchting. „Es war eine angenehme, offene und ehrliche Zusammenarbeit mit toller Beratung.“
Der Himmel über Hamburg bringt die schönsten Grautöne hervor und wer dort lebt, kann sie nicht nur unterscheiden, sondern weiß sie auch zu schätzen. Genau diese Schattierungen muss das Projektteam von Kalmar im Kopf gehabt haben, als es die Farbauswahl für die neuen Büroräume traf. Das helle, freundliche Grau der Screens aus Filz wirkt warm an den Steh-Sitz-Arbeitsplätzen und korrespondiert mit dem changierenden Boden und den dunkelgrauen Fensterrahmen. Die Konferenzstühle Monroe von Kinnarps kommen in hellem Grau daher. Alle Tischoberflächen sind aus hellem ahornfarbenem Holzlaminat und vermitteln Wohnlichkeit. Um sicher zu gehen, dass es richtig liegt, hatte das Projektteam während des Auswahlprozesses jeweils Einschätzungen der Innenarchitektin aus dem Kinnarps Interior Design Team eingeholt. „Die Innenarchitektin hat unsere Material- und Farbwahl aus ihrer Profisicht überprüft und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge gemacht“, berichtet Früchting. Bei der Ideenfindung ließ sich das Team von schwedischen Vorbildern leiten.
Da Ergonomie- und Akustikplanung wichtige Faktoren für ein funktionierendes Büro sind, verwendete das Projektteam viel Zeit darauf. Akustikpaneele an Tisch- und Schrank werden mit Akustikbildern an den Wänden ergänzt, die in kräftigen Farben Hamburger Motive und typischen Kalmar Gabelstapler im Einsatz zeigen.
Die Drehstühle, unter anderem Claro, sind ergonomisch und die Steh-Sitz-Tische sorgen für Bewegung im Arbeitsablauf.
Dass von dieser neuen, rundum einladenden Arbeitswelt auch Bewerber angezogen werden, ist für Harald Kraft nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Er freut sich jetzt erst einmal, mit seinem Team die Räume mit Leben zu erfüllen. An Platz für neue Mitarbeitende wurde aber natürlich auch gedacht. Dass die Cargotec Gruppe mit Kinnarps schon länger einen Rahmenvertrag unterhält, findet der Kalmar Geschäftsführer gut.
„Kinnarps ist vor Ort, zuverlässig und liefert, was sie versprechen.“