Inmitten des Wandels der modernen Arbeitswelt stand die Energiehaus Deutschland B2B GmbH vor einer entscheidenden Herausforderung. Nach einem Jahrzehnt des Wachstums und der Entwicklung war klar, dass auch die Büroumgebung eine Veränderung brauchte. Das alte Büro in Bayreuth
im 90er Jahre Design war geprägt von abgeschotteten Einzelbüros und einem Mangel an kommunikativen Möglichkeiten. Die Pandemie verstärkte diese Situation zusätzlich durch hybrides Arbeiten.
Jochen Affeldt, Geschäftsführer des Unternehmens, hatte eine klare Vision für sein Team und die Form der Arbeit: Ein offenes Umfeld mit klaren Linien, modernem Design und zahlreichen Möglichkeiten für Austausch. „Unser Geschäft hat sich gewandelt, die Arbeitsumgebung muss dem auch Rechnung tragen.“ Um Strukturen aufzubrechen und Silodenken abzubauen, musste eine neue Fläche gefunden werden. Die Suche nach einem geeigneten Standort hat gedauert, aber schließlich fand Affeldt das passende Areal direkt neben der alten Baumwollspinnerei in Bayreuth, einem lebendigen Gewerbezentrum. Hier begann die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kinnarps, einem ausgewiesenen Experten für New Work.
Schnell war klar, dass es nicht nur um die Ausstattung mit Möbeln, sondern um die Entwicklung eines völlig veränderten Bürokonzepts gehen musste. In enger Absprache mit der Geschäftsführung und dem Kinnarps Vertrieb veränderten die erfahrenen Innenarchitektinnen des Kinnarps Interior Design Teams das Mietobjekt in ein neues Bürolayout mit einer offenen, hellen Fläche, wo Vertrieb und Backoffice von Energiehaus Deutschland einander begegnen und entspannte Treffen gefördert werden. Es sollte eine Shared und Clean Desk Policy geben. Hierarchien würden in diesem Arbeitsplatzkonzept nicht mehr sichtbar sein. Affeldt fragte sich, ob die Mitarbeitenden diese umwälzenden Veränderungen begrüßen oder einige auch skeptisch sein, sich herabgewürdigt fühlen würden. Wäre der Schritt von einem Einzelbüro mit der Möglichkeit individueller Einrichtung, persönlichen Bildern und Pflanzen zu dieser Lösung zu groß?
Dank der großen Erfahrung von Kinnarps mit 400 Arbeitsplatzanalysen, konnte auch die neue Arbeitswelt von Energiehaus Deutschland professionell im Change Prozess begleitet werden. Um die Mitarbeitenden mitzunehmen, erstellte Kinnarps virtuelle Rundgänge und regelmäßige Updates über den Fortschritt des Projekts. So wurde es dem Team ermöglicht, sich mit der veränderten Bürolandschaft im Detail auseinanderzusetzen und Feedback zu geben.
Mit Hilfe einiger Elemente des Kinnarps Next Office Prozesses beriet sich Jochen Affeldt regelmäßig mit dem Kinnarps-Team, um Bedürfnisse und Vision in Einklang zu bringen. Mit Unterstützung des Interior Design Teams von Kinnarps wurde die neue Arbeitswelt in die Realität umgesetzt. Dabei stand die ganzheitliche Verbesserung der Arbeitsumgebung mit Akustik- und Beleuchtungsplanung sowie ergonomischer Ausstattung im Vordergrund.
Ein einladender Willkommensbereich mit Küche und Touchdown mit einem Vagabond Tisch auf Rollen empfängt das Team.
Hier verbirgt sich auch ein abgetrennter kleinerer Besprechungsraum mit Alto Sofa.
Zwei offene Arbeitsbereiche mit höhenverstellbaren Schreibtischen der Serie Polaris und den ergonomischen Bürodrehstühlen Plus stehen dem Team zur Verfügung. Sie werden mit dem Stauraum der Serie Space segmentiert. Durch die Clean Desk Policy werden persönliche Dinge in einer Box verwahrt und können an jeden Ort mitgenommen werden. „So aufgeräumt wie der Arbeitsplatz, so aufgeräumt ist der Kopf“, ergänzt Affeldt.
Dem Bedürfnis nach Ruhe und Konzentration sollte mit einem großzügigen Zweierbüro mit höhenverstellbaren Tischen der Serie P sowie einer Telefonbox Rechnung getragen werden. Insgesamt stehen fünf unterschiedliche Besprechungsorte zur Verfügung, darunter ein großer Besprechungsraum, der mit dem V-förmigen Tisch Disk auch für hybride Meetings geeignet ist.
Ein entscheidender Faktor für die Gestaltung des neuen Büros war darüber hinaus Farb- und Materialwahl, die nicht nur zur Markenidentität des Unternehmens, sondern auch zur Schaffung einer inspirierenden Arbeitsatmosphäre beitragen sollte. Auch hier kam das Kinnarps Interior Design Team mit seiner Expertise zum Einsatz. Passend zum Corporate Design des Unternehmens wurden Schattierungen von Gelb- und Grüntönen gewählt, die einander nicht nur harmonisch ergänzen, sondern auch eine positive Stimmung erzeugen. Natürliche Farben und Materialien wurden bevorzugt, um eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen. Die florale Tapete im Eingangsbereich ergänzt das Bild. Im großen Konferenzraum sorgen an einer Wand kreisförmige Module aus echtem Moos für ein angenehmes Arbeitsumfeld. Sie haben gleichzeitig eine akustische Wirkung.
Nachhaltigkeit als ein Leitprinzip sowohl für die Muttergesellschaft Wemag als auch für Kinnarps, sind wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit. Dabei ist es für beide Unternehmen von entscheidender Bedeutung, dass Ressourcen sorgfältig genutzt und Abfall vermieden wird. Die Verwertung von Materialien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft steht im Fokus, um eine umweltfreundliche und nachhaltige Gestaltung zu gewährleisten.
Ein wichtiger Aspekt des neuen Bürokonzepts war die Förderung der Durchmischung der Teams. Durch die verschiedenen Begegnungszonen und die offene Gestaltung des Büros sollen die Mitarbeitenden sich austauschen können und ihre Kontakte intensivieren. Dass dies mehr als gelingen würde, überrascht auch Jochen Affeldt: „Seit dem Einzug herrscht eine neue Dynamik im Büro, geprägt von gesteigerter Interaktion und Zusammenarbeit. Das Vertriebsteam mischt sich mit dem Backoffice Team, es sitzen jetzt Leute zusammen, die vorher weniger miteinander zu tun hatten und nun merken, wie gut und wichtig der Austausch ist.“
Die Zusammenarbeit im Projekt war außergewöhnlich harmonisch. Wir waren ein gutes 3er Team und selten hat mir ein Projekt solchen Spaß gemacht.
Das Feedback aller ist entsprechend begeistert. Besonders positiv wurde die Möglichkeit zur Interaktion und Zusammenarbeit wahrgenommen. Mehr Beschäftigte nutzen das neue Büro, die zwei mobilen Homeoffice Tage werden nicht immer genutzt. Das Back-to-the-Office ist gelungen.
„Wir wollen modern, digital und zeitgemäß sein. Nicht zuletzt, um als attraktiver Arbeitgeber zu gelten. Das ist uns gelungen“, freut sich Affeldt.
Das Kinnarps Büroprojekt ist ein geglücktes Beispiel dafür, wie eine durchdachte Planung und die richtige Möbelauswahl die Arbeitsumgebung nachhaltig verbessern können. Es zeigt, dass eine moderne und inspirierende Bürogestaltung nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter fördert.